In der Veitskirche

Straubing Veitskirche Chorraum

Aus­nahms­wei­se wur­de die Werk­tags­mes­se der Pfarr­ge­mein­de St. Jakob in Strau­bing heu­te (und an den fol­gen­den bei­den Tagen) in die Veits­kir­che ver­legt. Als ich die Kir­che betre­te, bin ich erstaunt, wie sau­ber und hell sie trotz der sicht­li­chen Reno­vie­rungs­be­dürf­tig­keit immer noch ist. Erin­ne­run­gen wer­den wach an die Sonn­tags­got­tes­diens­te, die ich als Kind bis zur 1. oder 2. Klas­se mit mei­nen Eltern hier besuch­te, danach bin ich Minis­trant gewor­den und war fort­an nur noch in der Jakobskirche.

Ich habe noch die inne­ren Bil­der in mir von dem damals schon auf so freund­lich-geheim­nis­vol­le Wei­se licht­durch­flu­te­ten Raum und von den bei­den weib­li­chen Gestal­ten über dem Chor­bo­gen, deren Iden­ti­tät als Eccle­sia und Bava­ria mir damals nicht klar war, was mich aber auch nicht wei­ter störte.

Eben­so erin­ne­re ich mich dar­an, wie Flo­ri­an Ger­ha­her, der wohl öfters dort minis­trier­te, ein­mal schlecht gewor­den und er umge­kippt ist. Die bei­den Pfar­rer sind mir unter­schied­lich prä­sent, von Pfar­rer Pizzl habe ich nur sche­men­haf­te Bil­der aus ein paar Begeg­nun­gen auf der Stra­ße, irgend­wie ist er mir als schwarz geklei­de­ter älte­rer Herr mit einer auf­fäl­li­gen Nase in Erin­ne­rung. Max Schedl­bau­er habe ich dann spä­ter als Minis­trant bei vie­len Beer­di­gun­gen bes­ser ken­nen­ge­lernt und fand ihn recht nett, beson­ders fas­zi­niert haben mich sei­ne Ohren und Wan­gen, die auf­grund von Erfrie­run­gen, die er sich in Sibi­ri­en zuge­zo­gen hat­te, bei Käl­te immer knall­rot wur­den. Auch besuch­te er nach man­chen Beer­di­gun­gen immer noch das eige­ne Fami­li­en­grab, das als eine Art Gruft gestal­tet war, wo es schien, als kön­ne man eine Trep­pe hinuntergehen.

Neu­jahr 2020

Gary Snyder

Ganz über­ra­schend ist in die­sen Tagen ein Gedicht zu mir gekom­men, von Gary Sny­der, einem durch­aus renom­mier­ten und hoch deko­rier­ten, mir bis­lang aber ganz unbe­kann­ten ame­ri­ka­ni­schen Lyri­ker: This pre­sent momentt­hat lives on to beco­me long ago Gary Sny­der, This pre­sent moment, 67 In der eigen­ar­ti­gen Para­do­xie die­ser Zei­len klingt für mich eine Fül­le von Bezü­gen an: … wei­ter­le­sen …

Ost­see

Ostsee Born am Darß

Woge um Woge bran­det her­an
Gischt spült das
Mond­licht ans Ufer

Tage und Jah­re ver­ge­hen
wie eine Spur im Sand

und mit ihnen
ich
Mensch

Aber ich blei­be ein Narr
und war­te auf Antwort

Bild: Born am Darß, Ostsee

Woh­nungs­be­sich­ti­gung

Storchenhorst Weytterturm Straubing 2019

Der Horst auf einem Turm der alten Stadt­mau­er in Strau­bing, auf dem seit mitt­ler­wei­le vie­len Jah­ren ein Stor­chen­paar brü­tet, ist mit der Zeit immer höher und höher gewor­den, sodass er innen zu tief wur­de und dem Wind nicht mehr stand­zu­hal­ten droh­te. In den letz­ten Tagen wur­de er daher reno­viert, mit neu­en Befes­ti­gun­gen ver­se­hen und etwas verkleinert.

Die bei­den Stör­che beob­ach­te­ten die Arbei­ten sehr genau vom Dach­first eines Nach­bar­hau­ses aus und umflo­gen dann erst ein­mal ihre neue Woh­nung, sie aus der Distanz akri­bisch in Augen­schein neh­mend. Heu­te mor­gen haben sie sich nun auf ihrem erneu­er­ten Wohn­sitz nie­der­ge­las­sen. Hof­fen wir auf eine erfolg­rei­che Brut in die­sem Jahr und vie­le Jungstörche.

Räu­di­ger Schnee

Aubach Winter 2019

Der Schnee des Rasens wird schon räu­dig,
Weil ihn ein klei­ner Wind berennt.
Der Him­mel dehnt sich trau­rig-freu­dig,
Ein lee­rer Rekonvaleszent.

Franz Wer­fel

und dräut der Winter…

Aubach Winter 2019 Baumstamm

Und dräut der Win­ter noch so sehr
Mit trot­zi­gen Gebär­den,
Und streut er Eis und Schnee umher,
Es muß doch Früh­ling werden.

Ema­nu­el Geibel

Ein letz­tes Mal ver­sucht der Win­ter sich zu behaup­ten, am Aubach bei Burgweinting.

Neu­jahr 2019

Neujahr 2019 Straubing St. Jakob

Allen nah und fern wün­sche ich einen guten Anfang für das Neue Jahr 2019: Glück, Segen, Freu­de, Gesund­heit, Erfolg – und die ein oder ande­re schö­ne Über­ra­schung. Unent­behr­li­cher Anfang Seit drei Ewig­kei­ten suche ich dich Unbe­schreib­ba­rer Du schläfstzwi­schen Erde und Him­melund bist doch immer­wach­ein unent­behr­li­cherAnfang Rose Aus­län­der Bild: Sil­ves­ter in Strau­bing, St. Jakob, © HJE … wei­ter­le­sen …

Natur

Die Vielfalt des Lebens wahrnehmen, verstehen und achten.

Geist

Totam rem aperiam, eaque ipsa quae ab illo inventore veritatis.

Leben

In der Welt handeln, kreativ sein, Leben gestalten.