Post-privacy
Sind wir tatsächlich schon in der »Post-privacy-Ära« angelangt? Keine angenehme Vorstellung, finde ich.
Die schönen Künste, Literatur, Musik, Film, Theater – und der Alltag.
Sind wir tatsächlich schon in der »Post-privacy-Ära« angelangt? Keine angenehme Vorstellung, finde ich.
Deutschland hat zwar eine grundlegend andere gesellschaftlich-politische Kultur als die USA, von einem »Versagen der Eliten« (wie es dieser Beitrag für die USA diagnostiziert) könnte man aber möglicherweise auch bei uns sprechen. Die (gewollte!?) Verwechslung von Leistung bzw. Verdienst mit maßlosen Ansprüchen aufgrund bloßer Effekthascherei gibt es jedenfalls auch auf unserer Seite des großen Teichs.
ins blau des himmels weisen abends die äste der alten linde.
ich könnte wohlin die schwärze eintauchenbaden im nebelden niederschlag feuchter kälteals erfrischung anpreisen aber davon will ich nicht redenwill nichtmit meinem dunkeldie welt übertünchen was ich will istdie tünche abwaschenohne zu wissen ob unter ihrfarbe hervortritt oder nur grau
Wunderschöne Interpretation des Schubertschen Streichquintetts. Der erste Violinist schien förmlich mit seiner Geige und der Musik zu verschmelzen. Es hatte etwas sehr Zärtliches, das ich bei der sonst gewohnten kühlen und analytischen Spielweise des AB‑Q gar nicht erwartet hätte. Bild: Franz Schubert (Lithografie von C. Helfert nach Josef Kriehuber), © Wikimedia