Kategorie: Geist

  • Lau­ren­ti­us­trä­nen

    Lau­ren­ti­us­trä­nen

    Joh 12,24–26, Hei­li­ger Lau­ren­ti­us (10. August) Lan­ge laue Som­mer­näch­te wie im Urlaub in süd­li­chen Län­dern konn­ten wir in den letz­ten Wochen genie­ßen: drau­ßen sit­zen, die ange­neh­me Abend­luft spü­ren, mit­ein­an­der plau­dern und sich unter den Ster­nen am Him­mel ganz leicht und frei füh­len. Nach einer kur­zen Abküh­lung könn­te heu­te wie­der so eine Nacht sein. Wer mor­gen…

  • India­na Jones am Sinai

    India­na Jones am Sinai

    Num 21, 4–9, Diens­tag der fünf­ten Woche der Fastenzeit India­na Jones, der ver­rück­te Archäo­lo­gie-Pro­fes­sor ist ein typi­scher Held von Kin­der- und Jugend­träu­men. Die Aben­teu­er, die er erlebt, ste­hen dafür, dass selbst in einer moder­nen, tech­nisch gepräg­ten Welt das Unmög­li­che und Fan­tas­ti­sche wahr wer­den kann. India­na Jones macht sich auf die Suche nach dem Hei­li­gen Gral…

  • Steer your way. Zu einem Song von Leon­hard Cohen

    Steer your way. Zu einem Song von Leon­hard Cohen

    Mt 4,1–11, Ers­ter Sonn­tag der Fas­ten­zeit (A) Ich ste­he am Steu­er mei­nes Lebens­schif­fes. Die Gischt schäumt um den Bug, kühn schaue ich nach vor­ne, den Blick in die Fer­ne gewandt. Wie ein Held bre­che ich auf ins Unbe­kann­te, um mir mei­ne Zukunft zu holen, von der ich geträumt habe – ein Leben, das mir gehört…

  • Über­mensch

    Über­mensch

    Hans Ulrich Gum­brecht schlägt in sei­nem Bei­trag Nietz­sches Zusam­men­bruch und der »Über­mensch« – heu­te eine, wie ich fin­de, sehr erhel­len­de Deu­tung von Nietz­sches Begriff des Über­men­schen vor. Dass die­ser Gedan­ke gera­de nicht auf Domi­nanz und Macht­aus­übung abzielt, son­dern im Gegen­teil auf eine Art uni­ver­sa­ler krea­tür­li­cher Ver­bin­dung mit allem Leben, gibt mei­nem per­sön­li­chen Nietz­sche-Bild nicht unbe­dingt…

  • Tages­evan­ge­li­um

    Vom 23. bis 28. Janu­ar darf ich mich mit den Redak­teu­ren des Dom­ra­dio Köln über das jewei­li­ge Tages­evan­ge­li­um unterhalten. Es sind span­nen­de Abschnit­te aus dem Mar­kus-Evan­ge­li­um, zu denen ich mir natür­lich schon eini­ge Gedan­ken zurecht gelegt habe. Aber ich bin auch gespannt, was sich im Dia­log an neu­en Per­spek­ti­ven ergibt.

  • Chris­tus will nach draußen

    Chris­tus will nach draußen

    Le Christ frap­pe à la por­te de l’Ég­li­se mais pas de l’ex­té­ri­eur… de l’in­té­ri­eur pour que l’on ouvre la por­te sur le mon­de, sur l’hu­ma­ni­té. Il veut sortir! Papst Fran­zis­kusin einer Begeg­nung mit Bischof Jac­ques Gaillot Bild: El Gre­co, Kar­di­nal­inqui­si­tor Don Fer­nan­do Niño de Gue­va­ra, © Wikimedia

  • Ador­nos Sprache

    Ador­no: Unglaub­lich, die­se Art zu schrei­ben (und zu den­ken). Wie eine Ket­te unend­li­cher Ver­wei­sungs­zu­sam­men­hän­ge von »die­ses« und »jenes«, von Selbst- und Fremd­be­züg­lich­keit. Hegel im Qua­drat. Selbst die Sekun­där­li­te­ra­tur über ihn ist noch gezeich­net von die­sem Stil.

  • Brau­che ich ein Blasphemie-Gesetz?

    Es ist völ­lig unklar, wen oder was ein Blas­phe­mie-Gesetz, das nun ver­schie­dent­lich gefor­dert wird, eigent­lich schüt­zen soll. Fra­ge ich mich, ob ich für mich per­sön­lich solch ein Gesetz für wün­schens­wert erach­ten soll, so kom­me ich zu dem Schluss, dass ich über­haupt erst durch ein der­ar­ti­ges Gesetz so etwas wie eine Belei­di­gung ver­spü­ren wür­de. Ich habe…