Kategorie: Leben

Die schö­nen Küns­te, Lite­ra­tur, Musik, Film, Thea­ter – und der Alltag.

  • mor­gen

    mor­gen schonkönn­tedie welt nicht mehr sein aber jetztsingt die amsel Bild: Obst­wie­se auf dem Gelän­de der Lan­des­gar­ten­schau, Straubing

    Obstwiese im Frühling
  • Mehr Rebel­li­on wagen: Pink Floyd für die Ukraine

    »We don’t need no edu­ca­ti­on« hör­te ich am Schreib­tisch, an dem ich mei­ne Haus­auf­ga­ben mach­te, vom nahen Strau­bin­ger Eis­sta­di­on her­auf klin­gen. Ich war knapp 14, ein recht ruhi­ger Jugend­li­cher, ordent­li­cher Schü­ler und Minis­trant. Jede Woche hat­te ich Kla­vier­stun­de und hör­te nur zag­haft etwas ande­res als klas­si­sche Musik. Aber erzo­gen wer­den woll­te ich nicht und so…

    Sonnenblumen Ukraine
  • Ost­see

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    Woge um Woge bran­det her­anGischt spült dasMond­licht ans Ufer Tage und Jah­re ver­ge­henwie eine Spur im Sand und mit ihnenichMensch Aber ich blei­be ein Narrund war­te auf Antwort Bild: Born am Darß, Ostsee

    Ostsee Born am Darß
  • Lyrik und Erleuchtung

    Das Lyrik-Kabi­nett Mün­chen hat zu einem Abend unter dem Titel »Erleuch­tung: poe­ti­sche und reli­giö­se Erfah­rung« ein­ge­la­den. Hein­rich Dete­ring wird eine Run­de mit dem frisch­ge­ba­cke­nen Büch­ner-Preis­trä­ger Jan Wag­ner, dem dich­ten­den pro­tes­tan­ti­schen Pfar­rer Chris­ti­an Leh­nert sowie der bilin­gua­len Lyri­ke­rin Yōko Tawa­da moderieren. Schon vor Beginn der Ver­an­stal­tung ist das Kabi­nett völ­lig über­füllt. Dicht gedrängt wer­den die Besu­che­rin­nen…

  • Neue Musik hilft gegen gel­be Zähne

    Da wer­de ich auf eine CD mit Neu­er /​ Zeit­ge­nös­si­scher Musik auf­merk­sam und suche danach bei einem bekann­ten Anbie­ter. Prompt wird mir das Gesuch­te auch ange­zeigt: »First Per­for­mance VI« mit dem Ardit­ti Quar­tett und Kom­po­si­tio­nen von Alfred Zim­mer­lin, Emma­nu­el Nunes, Mor­ton Feld­man und Hel­mut Lachen­mann. Inter­es­siert lese ich, dass es bereits zufrie­de­ne Kun­den gibt, die…

    Morton Feldman
  • Früh­lings­nacht

    Das merk­wür­digs­te an den Träu­men der Men­schen ist, dass sie alle in Erfül­lung gehen; das ist von jeher so gewe­sen. […] Aus dem Wie­sen­moor klang noch Vogel­ge­sang her­über. Oder war es viel­leicht der Wider­hall vom Vogel­ge­sang des Wie­sen­moors in [Non­nis] See­le, der in die­ser kur­zen stil­len Stun­de der Früh­lings­nacht nicht ver­stum­men woll­te? Es war der…

    Island Landschaft Wiesenmoor
  • 23. April: Zwei Geburtstage

    Zwei Tita­nen nicht nur des Geis­tes, son­dern auch der Mensch­lich­keit fei­ern heu­te Geburts­tag: Am 23. April 1564 wur­de in Strat­ford-upon-Avon Wil­liam Shake­speare gebo­ren. Ich bewun­de­re sei­ne Gren­zen spren­gen­de Lei­den­schaft, die nicht nur die Pali­sa­den auf der Büh­ne besei­tigt hat, son­dern auch Schran­ken in den Köp­fen; ich stau­ne über sei­ne Weis­heit, die im Schei­tern und Miss­lin­gen…

  • Fut­ter für die Augen: Kunst hoch 43 in Berlin

    Zwei span­nen­de, aber auch har­te Jury-Tage in Ber­lin. In den Räu­men der Uni­ver­si­tät der Küns­te in der Har­den­berg­stra­ße prä­sen­tie­ren 43 Bewer­be­rin­nen und Bewer­ber aus allen deut­schen Kunst­hoch­schu­len ihre Wer­ke und hof­fen auf ein Sti­pen­di­um. Ich fin­de es Jahr für Jahr aufs Neue her­aus­for­dernd und berei­chernd, mit so vie­len unter­schied­li­chen Per­spek­ti­ven auf Leben, Kunst und Glau­ben…

    Steinkamp, Caroline - Ein kleines Werkzeug für ein Außen
  • Ver­lust­ge­schäft

    Hans-Wer­ner Sinn, Prä­si­dent des Ifo-Insti­tuts, erklärt uns, dass Migra­ti­on ein »Ver­lust­ge­schäft« sei. 1800 EUR jähr­lich kos­tet ein Migrant mehr als er ein­bringt. Das ist wohl tat­säch­lich die Spra­che, in der Sinn und sei­nes­glei­chen über Men­schen reden. Als Ergeb­nis sei­ner For­schun­gen prä­sen­tie­ren uns die Wis­sen­schaft­ler des Ifo-Insti­tuts die alt­be­kann­te For­de­rung nach einer qua­li­ta­tiv gesteu­er­ten Zuwan­de­rung. Nur…

  • Berech­tig­te Frage

    Nach dem Brand­an­schlag auf eine Unter­kunft für Asyl­be­wer­ber im frän­ki­schen Vor­ra übt die Poli­tik sich in Scha­dens­be­gren­zung.  Man äußert Ver­ständ­nis für angeb­lich berech­tig­te Sor­gen von Bür­ge­rin­nen und Bür­gern, die bei PEGIDA und ähn­li­chen Akti­ons­bünd­nis­sen mit­mar­schie­ren, und mahnt gleich­zei­tig davor, dass Mit­läu­fer sich von den mehr­heit­lich rechts­extre­men Orga­ni­sa­to­ren die­ser Bewe­gun­gen miss­brau­chen las­sen wür­den. Das klingt für…

  • Lebe­wohl für einen gro­ßen Magier

    Gabri­el Gar­cía Már­quez ist tot. Sogar der Staats­prä­si­dent von Kolum­bi­en trauert: Für mich war er immer einer der größ­ten. Sei­ne Per­fek­tio­nie­rung des »magi­schen Rea­lis­mus« hat mich, als ich »Hun­dert Jah­re Ein­sam­keit« auf­schlug,  von der ers­ten Sei­te an fas­zi­niert. Es ist der Gedan­ke, dass die Wirk­lich­keit selbst, so wie sie ist, unend­lich viel reich­hal­ti­ger ist, als…

  • Zivi­li­sa­ti­on ist schön, macht aber viel Arbeit

    Ich stu­die­re die Leser­kom­men­ta­re auf FAZ, Tages­schau und SPIE­GEL-Online zum Besuch von Papst Fran­zis­kus in Lam­pe­du­sa. Sie sind fast durch­weg nega­tiv. Ich bin nicht ent­täuscht oder ver­wun­dert. Die Grün­de der Ableh­nung sind unter­schied­lich und tref­fen sich viel­leicht doch in einem noch zu erläu­tern­den Punkt. Die übli­che pseu­do-kir­chen­kri­ti­sche Bes­ser­wis­se­rei: Was ist mit den Schät­zen im Vati­kan? War­um…