Aufbruch in ein Abenteuer: zum erstenmal fahre ich mit einer studentischen Gruppe nach Israel. Frühmorgens um 7.00 h geht es mit dem Bus von der KHG zum Flughafen München. Wir checken problemlos ein und haben noch viel Zeit, bis unser Flugzeug startet. Ein sehr ruhiger und angenehmer Flug bringt uns nach Tel Aviv. Die Einreiseprozeduren kenne ich ebenso schon wie das Flughafengebäude Ben Gurion. Es ist ja erst zwei Jahre her, dass ich zuletzt hier war, damals war es um die Jahreswende, also Winter. Jetzt freue ich mich auf den Frühling in Israel.
Wir werden von Shibli, unserem Reiseführer, empfangen und brechen direkt nach En Gev auf. Während der Busfahrt merke ich, dass es gut ist, wieder hier zu sein, wenngleich mir noch viele unruhige Gedanken durch den Kopf gehen, die nicht zuhause geblieben sind. In En Gev ist alles sofort wieder vertraut.
Ich erinnere mich an die nächtlichen Spaziergänge am Ufer des Jam Kinneret entlang, in denen ich mich in die »Tage des Tammuz« zurückgeträumt habe. Ich genieße das köstliche Essen, danach aber überfällt mich die Müdigkeit. Bevor ich mich schlafen lege, gehe ich noch ans Seeufer und schaue in dieser klaren Nacht in den Sternenhimmel. Google Sky hilft mir, die Sterne zu bestimmen: Ich sehe den Orion – die Gürtelsterne, Beteigeuze und Rigel -, Prokyon im Kleinen Hund, den Sirius und Aldebaran im Stier. Danach gehe ich ins Bett und schlafe sehr gut.