Köln, Phil­har­mo­nie: David Fray

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Am Ran­de mei­nes Auf­ent­halts in Bonn zur cusa­ni­schen Künst­ler­aus­wahl hat­te ich die Gele­gen­heit, ein Kon­zert von David Fray in der (gar nicht so gut gefüll­ten) Köl­ner Phil­har­mo­nie zu besu­chen: Ein schmäch­ti­ger, schüch­ter­ner, freund­li­cher jun­ger Mann, der gar nichts Exal­tier­tes oder über­trie­ben Roman­ti­sches an sich hat, nach dem Kon­zert auch bereit­wil­lig Auto­gram­me schrieb. Er spiel­te jeweils die Toc­ca­ten und Par­ti­ten in e‑moll und c‑moll (BWV 914, 830, 911, 826) von Johann Sebas­ti­an Bach – das hör­te sich bes­ser an, als ich nach den Rezen­sio­nen, die ich gele­sen hat­te, ver­mu­te­te. Hin und wie­der aber schien mir die Inter­pre­ta­ti­on doch etwas will­kür­lich, man­che Ver­zie­run­gen, unein­heit­li­che Tem­pi etc. konn­te ich nicht nachvollziehen.

Im Anschluss an das Kon­zert ver­tief­te ich den Inter­pre­ta­ti­ons­ver­gleich noch bei einem Bier in einer Köl­ner Tra­di­ti­ons-Knei­pe mit Ruth J., die dan­kens­wer­ter­wei­se die Kar­ten besorgte.